Flößersteig
Ort: Neumannmühle bis Bad Schandau
Sehenswürdigkeit: Tal der Kirnitzsch
Länge: 11 Kilometer
Schwierigkeit: mittel, teilweise felsig, festes Schuhwerk erforderlich
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S1 ab Dresden, mit der Fähre über die Elbe zum Elbkai, Bus 241 Richtung Hinterhermsdorf bis Kirnitzschtal Neumannmühle
Anreise mit dem PKW: A 17 Abfahrt Pirna, B172 bis Bad Schandau, Kirnitzschtalstraße, Parkplatz Neumannmühle
Start: Neumannmühle
Stationen: Neumannmühle - Felsenmühle - Lichtenhainer Mühle - Lichtenhainer Wasserfall - Haidemühle - Beuthenfall - Parkplatz Nasser Grund - Mittelndorfer Mühle - Ostrauer Mühle - Bad Schandau
Der Flößersteig folgt dem Kirnitzschtal von der Neumannmühle bis nach Bad Schandau. Er wurde ursprünglich von Flößern angelegt, die das im Elbsandsteingebirge geschlagene Holz über die Kirnitzsch flussabwärts in die Elbe beförderten. Auf 92 Lehrtafeln werden naturkundliche und kultur-historische Informationen vermittelt. Das abwechslungsreichste Stück des Weges verläuft zwischen Beuthenfall und Ostrauer Mühle. Hier schlängelt sich der Weg zwischen Sandsteinfelsen und dem Fluss entlang. Kurz hinter dem Zufluss des Nassen Grundes ändert sich die Form des Tales plötzlich: die Felsen verschwinden, das Tal wird weiter. Hier kreuzt der Flößersteig die Lausitzer Überschiebung und gelangt aus dem Kreidesandstein in den Lausitzer Granodiorit. Die Lausitzer Überschiebung ist die geologische Grenze zwischen Sächsisch-Böhmischem Kreidebecken und dem Lausitzer Block Die Störung selbst ist nicht sichtbar, sondern zugewachsen. Der Gesteinswechsel ist an der Änderung der Talform erkennbar. Neben der Ostrauer Mühle quert der Weg erneut die Lausitzer Überschiebung, das Tal wird wieder von steilen Sandsteinfelsen gesäumt. An den Felswänden treten immer wieder Felsstürze auf, die Sicherungsmaßnahmen für den Verkehrsweg durch das Kirnitzschtal erfordern. So kann man Felsverankerungen sowie Steinschlagschutznetze sehen.