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Grubenwassergeothermie

Ein weiteres geothermisches Potenzial stellt die Grubenwassernutzung zur Klimatisierung von Gebäuden dar. Diese geothermische Quelle wird in Sachsen in Gebieten mit gefluteten Bergbaurevieren erschlossen.

Nutzung von Grubenwassergeothermie in Sachsen

Eine im Jahr 2001 im Auftrag des LfULG durchgeführte Studie zum Grubenwasserpotenzial in Sachsen legte den Grundstein für geothermische Nutzungen aus Grubenwässern. Es erfolgte eine Datenrecherche von 48 vorhandenen Grubenbauen/Revieren zu natürlichen, technischen und bergrechtlichen Kriterien und darauf basierendem Ranking hinsichtlich einer geothermischen Nutzung.

In Sachsen befinden sich derzeit zirka sieben geothermische Grubenwassernutzungen in Betrieb. Diese liegen alle in einem Tiefenbereich oberhalb von 400 m und können somit noch der »oberflächennahen Geothermie« zugeordnet werden.

Beispiele dafür sind die Reiche Zeche in Freiberg, das Schloss Freudenstein in Freiberg, eine Mittelschule in Ehrenfriedersdorf oder ein Schwimmbad in Marienberg.

Ein sich derzeit in der Umsetzung befindliches Grubenwassergeothermieprojekt der Westsächsischen Hochschule Zwickau plant, aus einer 625 m tiefen Bohrung Grubenwasser zu geothermischen Zwecken zu fördern.

Unterirdischer Stollen mit den Rohrleitungen einer Grubenwasseranlage.
Grubenwasseranlage Schloss Freudenstein, Freiberg.  © K. Hofmann, LfULG
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