Jonsdorfer Mühlsteinbrüche
Ort: Felsenstadt Jonsdorf
Sehenswürdigkeit: Felsen und Zeugnisse des Natursteinbergbaus
Länge: 5 Kilometer
Schwierigkeit: mittel, Trittsicherheit und festes Schuhwerk erforderlich
Anreise mit PKW: ab Zittau Dr.-Rudolf-Friedrich-Straße nach Olbersdorf, Jonsdorfer Straße - Zittauer Straße nach Jonsdorf, Auf der Heide, Großschönauer Straße, Parkplatz bei der Gondelfahrt
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: RE 2 von Dresden oder RB 61 von Bischofswerda nach Zittau, Bus 15 ab Zittau Bahnhof nach Jonsdorf Gondelfahrt
Start: Parkplatz bei der Gondelfahrt Jonsdorf
Stationen: Brummerfelsen - Teekanne - Orgel - Schwarzes Loch - Steinbruchschmiede - Carolafelsen - Weißer Bruch - Bärloch
Der Lehrpfad verläuft durch ein Gebiet von Kreidesandstein, in welches im Tertiär zahlreiche (ultra)basische magmatische Gänge eindrangen. Durch die erhöhte Temperatur und eindringende Fluide wurde der Sandstein verfestigt. Deshalb wurde der Sandstein zwischen 1580 und 1918 abgebaut und zu Mühlsteinen verarbeitet.
Der Lehrpfad führt zu bedeutenden Felsengebilden, zur Aussicht des Carolafelsens sowie den wichtigsten Mühlsteinbrüchen: dem Bärloch, dem Schwarzen Loch und dem Weißen Bruch.
Besonders eindrucksvoll ist der steile tiefe Steinbruch des Schwarzen Lochs, in welchem ein Schaubergwerk eingerichtet wurde. Er ist durch einen Tunnel sowie zwei schmale Felsspalten zugänglich.
Eine Besonderheit bildet der säulenförmige Sandstein der Großen und Kleinen Orgel. Die Säulenstruktur ist eigentlich ein typisches Merkmal schnell erkalteter magmatischer Gesteine, welches durch Schrumpfung bei der Abkühlung entsteht. Dass auch Sedimentgesteine eine solche Struktur ausbilden können, belegt ihre Nähe zu magmatischen Gängen. Bei der Intrusion gab das Magma Hitze in die Umgebung ab, sodass auch das Rahmengestein schnell aufgeheizt und wieder abgekühlt wurde.