Meeresküste am Hohen Stein
Ort: Hoher Stein neben der Coschützer Straße in Dresden-Plauen, Fuß des Aussichtsturms
Sehenswürdigkeit: fossile Meeresküste mit Felsklippen
Status: Geotop
Anreise mit PKW: zur Coschützer Straße in Dresden-Plauen, zu Fuß zum Aussichtsturm
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: RB30 Zwickau-Dresden, S-Bahnhof Dresden-Plauen, zu Fuß die Schleiermacherstraße bergan zum Aussichtsturm
Der Hohe Stein ist eines der bedeutendsten Naturdenkmäler in Sachsen. Hier verlief in der späten Kreide die Meeresküste. Im Geotop sind zwei Gesteine aufgeschlossen: Der ca. 330 Millionen Jahre alte Monzonit des Meißener Massivs bildet den Untergrund, das Grundgebirge. Auf diese Gesteine griff in der Kreide vor ca. 90 Millionen Jahren das Meer über. Es lagerten sich gelbliche Mergelsteine ab. Diese bilden das Deckgebirge.
Vom Aussichtspunkt des Hohen Steins kann man am gegenüberliegenden Weißeritzufer gut erkennen, wie das rötlich verwitterte massige Tiefengestein Monzonit von dem gelben geschichteten Sediment Mergelstein überlagert wird.
Das Naturdenkmal
Am Hohen Stein ist die Meeresküste aufgeschlossen mit Felsklippen aus Monzonit (rötlich). In den Brandungstaschen zwischen den Klippen wurde Mergelstein (gelb) abgelagert. Dieser enthält auch gerundete Gerölle aus Monzonit. Außerdem ist der Mergelstein für seinen Fossilreichtum berühmt: hier wurden ca. 80 Arten von Meeresfossilien gefunden, von denen einige im Museum für Mineralogie und Geologie Dresden zu betrachten sind. Der Felsen des Hohen Steins selbst ist geschützt, hier darf kein Material entnommen werden.