Potentiale für oberflächennahe Geothermie und Nutzungskonflikte

EU-Projekt GeoPLASMA-CE: Shallow Geothermal Energy Planning, Assessment and Mapping Strategies in Central Europe

Projektlaufzeit: 07/2016 - 12/2019

Dreidimensionales Modell des geologischen Untergrundes in einer computer-aided virtual environment (CAVE) des Institutes für Informatik der TU Bergakademie Freiberg.  © LfULG

Projektlaufzeit

2016 - 2019

Projektpartner

Projektziele

Im Rahmen des Projektes GeoPLASMA-CE sollten Methoden entwickelt werden, die eine einheitliche Bewertung und Darstellung geothermischer Potentiale und Risiken in urbanen und regionalen Bereichen ermöglichen. Ziel war es, geologische Untergrundinformationen in standardisierter Form für geothermische Nutzungen verschiedenen Anwendern (z.B. Planer, Behörden, Bürger) in verschiedenen Maßstäben bereit zu stellen. Mit der entwickelten interaktiven Webplattform sollten die relevanten Informationen nutzergruppenorientiert dargestellt und zur Verfügung gestellt werden.

Projektergebnisse

  • Im Projekt wurden die Kenntnisse und bisher angewandte Technologien und Erfahrungen der Projektpartner zusammenfassend bewertet und zu neuen gemeinsamen harmonisierten Methoden weiterentwickelt.
  • Folgende neue Methoden zur Berechnung und Darstellung zu oberflächennaher Erdwärmenutzung wurden entwickelt und in 6 Pilotgebieten angewendet:
  • Geologische 3D-Modellierung für Erdwärmenutzungen im urbanen und regionalem Maßstab
  • Standorteignungskarte (Ampelkarte) als Auskunft über die generelle Nutzung von Erdwärme
  • Karte der mittleren Wärmeleitfähigkeiten in vier verschiedenen Tiefenintervallen
  • Karte der mittleren Oberflächentemperaturen
  • Virtuelles Bohrprofil mit geologischen Informationen
  • Das LfULG stellt diese Karten, 3D-Modelle und interaktive Standortberichte für das Pilotgebiet Vogtland auf der Projektwebseite im Internet zu Verfügung.
  • Der Bericht »Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges Management oberflächennaher Erdwärme« stellt eine Zusammenfassung der aktuellen Richtlinien, Qualitätsstandards und angewandten Methoden im Bereich der oberflächennahen Erdwärme dar. Er wendet sich an alle mitteleuropäischen Regionen und dient dem Wissenstransfer.
  • Der »Maßnahmenkatalog zur Förderung oberflächennaher Erdwärme im Vogtland« zeigt Wege zum Erreichen der im Klimaschutzteilkonzept »Erneuerbare Energien Vogtlandkreis« festgelegten Ziele auf. Er ist vorrangig an Landkreise und Städte gerichtet, welche aufgrund ihrer Funktion mit Belangen umweltfreundlicher Wärmebereitstellung in Berührung kommen.
  • Das  »Handbuch für eine erfolgreiche Implementierung oberflächennaher Erdwärme« richtet sich an Entscheidungsträger, Behörden und Experten und bietet eine Zusammenstellung von Aspekten, die für eine erfolgreiche Regulierung und Verwaltung während des gesamten Lebenszyklus von Erdwärmeanlagen zu berücksichtigen sind. Empfehlungen und Richtlinien geben hierbei einen Überblick über die wichtigsten technischen Anforderungen für Erdwärmesondensysteme und Grundwasserwärmepumpen.

Abschlussbericht

Das Bild zeigt das Titelblatt der Schriftenreihe.

Ansprechpartner im LfULG

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Karina Hofmann

Telefon: 03731 294-1409

Telefax: 03731 294-1099

E-Mail: geothermie.lfulg@smekul.sachsen.de

Weitere Informationen

EU-Programmlogo: Interreg Central
Das Projekt wurde mit Mitteln der Europäischen Union gefördert.

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