Gold in sächsischen Kies- und Sandlagerstätten
Seifengold
Projektlaufzeit
06/2010 - 11/2012
Projektpartner
Institut für Mineralogie, TU Bergakademie Freiberg
Projektziel
- Zusammenstellung belastbarer Fakten zur Verbreitung von Seifengold in sächsischen Kiessandlagerstätten
- Ermittlung von Goldfallen innerhalb der Kieswerke
- Empfehlung, in welchen Lagerstätten eine wirtschaftliche Nebengewinnung von Gold grundsätzlich machbar erscheint
Projektergebnisse
- In 25 von 26 beprobten Kieswerken wurde Seifengold gefunden.
- Die höchsten Goldgehalte wiesen Ablagerungen der Elbe (bis 5 mg/t) sowie der Vereinigten Mulde (bis 10 mg/t) auf.
- Es überwogen flache Goldpartikel (Flitter) mit Korngrößen zwischen etwa 0,1 und 0,2 mm.
- Die Flitter bestanden in der Regel aus nahezu reinem Gold; weitere Bestandteile waren vor allem Silber, untergeordnet Kupfer, Quecksilber und Tellur. Einschlüsse und Verwachsungen im Gold bestanden meist aus Quarz.
- Innerhalb der Kieswerke fand bei bestimmten Anlagenteilen (z. B. Bandübergabestellen, Sandentwässerung) eine Anreicherung der Goldflitter bis auf das 20.000 – fache des Gehaltes im Rohkies statt.
- Für eine wirtschaftlich sinnvolle Gewinnung von Gold innerhalb eines Kieswerkes erscheinen Stellen mit mittleren Stoffdurchsätzen und Goldgehalten am besten geeignet.
- Zu den wichtigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nebengewinnung von Seifengold in Kieswerken gehören möglichst hohe Goldgehalte im Rohkiessand, ein Produktionsprozess in dem eine hohe Aufkonzentration von Gold stattfindet, sowie ein weitgehend automatisiertes, wartungs- und personalkostenarmes Verfahren.
Ansprechpartner im LfULG
Dr. Uwe Lehmann
Telefon: 03731 294-1400
Telefax: 03731 294-1099
E-Mail: Uwe.Lehmann2@smekul.sachsen.de