Typusgesteine Sachsens
Gesteinsphysikalische Charakterisierung typischer Gesteine
Projektlaufzeit
seit 2015
Projektziele
Für zahlreiche angewandte Fragestellungen, wie z. B. für die Gewinnung von Rohstoffen und Infrastrukturvorhaben, ist das detaillierte Wissen über die geologischen Gegebenheiten im Untergrund von übergeordneter Bedeutung. Der Staatliche Geologische Dienst hat die Aufgabe umfangreiche geologische Datenbestände zu generieren und zu aktualisieren, sowie diese Informationen projektbezogen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der geologischen Landesaufnahme führt das Referat Ingenieurgeologie des LfULG sachsenweite Beprobungen der im Freistaat Sachsen vorkommenden Gesteine durch und lässt diese hinsichtlich ihrer petrophysikalischen und geomechanischen Eigenschaften untersuchen. Das Ziel dieser Kampagne ist es, Fachinformationen über die Beschaffenheit des Untergrunds zu erheben, um bestehende Kenntnisse bezüglich der Geologie von Sachsen sukzessiv zu erweitern und zu bewerten sowie typische und belastbare Kennwertdaten, u. a. für unsere Fachstellungnahmen, zu erhalten.
Projektergebnisse
Im jährlichen Turnus werden ca. 10–15 ausgewählte Typusgesteine verschiedener geologischer Einheiten beprobt und in Kooperation mit dem Felsmechanischen Labor der TU Bergakademie Freiberg mittels diverser gesteinsmechanischer (u. a. Einaxialer und Triaxialer Druckversuch, Spaltzugversuch, Abrasivitätstest) Methoden untersucht. Zu den ermittelten Kennwerten gehören Z. B. der Wassergehalt, die Dichte, der Elastizitätsmodul, die Querdehnzahl, die Druckfestigkeit, die Spaltzugfestigkeit, der Cerchar-Abrasisivitäts-Index sowie das Verformungsmodul. Die ermittelten Parameter werden in die bestehende Geodatenbank des LfULG, sodass diese durch stetige Untersuchungen kontinuierlich ergänzt wird.