Proterozoische Grauwacken in Sachsen
Eine moderne Bestandsaufnahme
Projektlaufzeit
08/2022 - 11/2023
Projektpartner
Professur Exogene Geologie / Sedimentologie, TU Bergakademie Freiberg
Projektziele
- Kenntnisstand über die Grauwacken in Sachsen modernisieren und erweitern
- petrologische, geochemische und isotopengeochemische Charakteristik der Gesteine inklusive Schwermineralanalyse
- radiometrische Altersdatierung
- Beschreibung und genetische Interpretation der thermischen Entwicklung und metamorphen Überprägung der Gesteine
Projektergebnisse
- Die Grauwacken sind monotone, bankige Gesteine. Sie treten oft in Wechsellagerung mit pelitischen Lagen auf.
- Die Schichtung ist häufig steil gestellt, also durch Tektonik aus der ursprünglichen horizontalen Lagerung gekippt.
- Die Gesteine bestehen überwiegend aus Quarz und Albit.
- Das tektonische Umfeld, in welchem die Grauwacken entstanden, wurde mit Hilfe geochemischer Diskriminanzdiagramme klassifiziert. Die Gesteine zeigen die Signatur eines passiven Kontinentalrandes.
- Tektonik und Alterationsprozesse führten zu sekundärem Mineralwachstum, z.B. von Biotit und Muskowit.
- Druck-Temperatur-Abschätzungen zeigen eine grünschieferfazielle regionalmetamorphe Überprägung der Gesteine an.
- Eine Unterscheidung der proterozoischen Grauwacken von karbonischen Grauwacken ist anhand des Spurenelementgehaltes möglich.